Air Force One

Air Force One, das Flugzeug, in dem sich der Präsident der Vereinigten Staaten befindet, während eines Fluges im Februar 2001 über Mount Rushmore, einer Darstellung monumentaler Porträtköpfe der Präsidenten George Washington (1. US-Präsident), Thomas Jefferson (3.), Theodore Roosevelt (26.) und Abraham Lincoln (16.).

Das Rufzeichen Air Force One (abgekürzt AFO oder AF-1) wird automatisch jedem Flugzeug oder Hubschrauber der US Air Force (USAF) zugeteilt, sobald es durch den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten betreten wird. Nachdem der Präsident von Bord gegangen ist, wird wieder das vorherige Rufzeichen verwendet.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff auch für jene Flugzeuge verwendet, die speziell für die Beförderung des Präsidenten und seines Stabes vorgesehen sind und für diesen Zweck aufwändig umgebaut wurden. Seit 1990 sind dies zwei Langstreckenversionen der Boeing 747-200B mit der USAF-Bezeichnung VC-25A.

Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass jedes Flugzeug, in das der Präsident steigt, dadurch automatisch zur Air Force One wird. Tatsächlich richtet sich das Rufzeichen jedoch danach, welche US-Teilstreitkraft das verwendete Luftfahrzeug stellt. Auf dem Weg vom Weißen Haus zur Andrews Air Force Base, der Heimatbasis der VC-25A, nutzt der Präsident beispielsweise einen Hubschrauber vom Typ Sikorsky H-3 Sea King, der im Besitz des United States Marine Corps ist. Dieser erhält daher das Rufzeichen Marine One. Auch das Rufzeichen Army One ist möglich und war bis 1976 häufig. Sobald der Präsident ein Flugzeug der U.S. Navy betritt, wird dieses zu Navy One. Wird der Präsident mit einem zivilen Luftfahrzeug befördert, so erhält es das Rufzeichen Executive One.[1] Die beiden letzteren Fälle kamen bislang nur jeweils einmal vor; das Rufzeichen Coast Guard One noch nie.

  1. Federal Aviation Administration (Hrsg.): Air Traffic Organization Policy (PDF; 2,9 MB), S. 78.

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